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Freiheit in Verbundenheit

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Sind wir in unseren Partnerschaften frei genug, um ganz wir selbst zu sein? Sind wir tief verbunden und gehen inniglich im Anderen auf? Darf der Partner seinen Weg gehen, in dem ich ihn vollumfänglich ermächtige und nach Kräften unterstütze?

Ja? Dann ist Eins und Eins gleich Drei! Dann entsteht etwas Neues, Größeres, wenn wir zusammen sind, etwas, dass mehr ist als jeder für sich. Eine gemeinsame Ausstrahlung von anderer Qualität, als das was jeder von uns für sich ist.

Je mehr Eigenständigkeit ich lebe, desto mehr bin ich fähig, meinem Partner Freiheiten zu gewähren. Je mehr Erfüllung ich selbst mir geben kann, desto besser ist mein Partner in der Lage, sich eigene Zeit-Räume zu nehmen. Keiner fühlt sich verpflichtet, dem anderen gegenüber. Vielmehr entsteht dadurch das Bedürfnis der Verbindlichkeit, Absprachen gegenüber, jedoch nicht, weil es erwartet wird, sondern, weil es eben ein inneres Bedürfnis ist.

Je selbstverständlicher es ist, wenn ich mit Freunden zusammensein will, oder Ausflug plane - desto natürlicher kann mein Partner damit umgehen, dass es eben selbstverständlich ist, soetwas auch allein mit Freunden oder Freundinnen zu unternehmen.

Wenn mein Partner das Bedürfnis hat, Zeit mit sich alleine zu verbringen, um sich auf sich selbst zu besinnen oder um das Alleinsein zu genießen, umso natürlicher fühlt sich das für mich an, ihm diese Zeit einfach zu lassen. Da braucht es gar keine großen Erklärungen!

Und dann, wenn dies alles so selbstverständlich in den gemeinsamen Alltag integriert wird, dann leben beide eine innerlich wie auch äußerlich ungebundene Beziehung miteinander. Also ein erfülltes Miteinander, das sich nicht einengend oder einschränkend anfühlt.

In dem Moment geschieht das Wunder der Verbundenheit in der Tiefe.

Es gibt keine Einschränkungen und das hat nichts damit zu tun, dass es keine Bedingungen geben darf!

Bedingungen können so aussehen: Was brauchst du von mir, damit ich dir gerne die von dir gewünschten Freiheiten gewähren kann?

Wenn jeder den Bedingungen aus freien Stücken, in gemeinsamer Absprache und in Respekt dem anderen und seinen Gefühlen gegenüber zustimmt, dann gibt es kein Herumgezerre oder unausgesprochene Ansprüche oder Erwartungen.

Wenn also jeder dann das erleben und unternehmen kann, was er für seine Entwicklung braucht oder sich wünscht, was er/sie als Erfüllung für sich selbst machen will, ohne den Partner, dann entsteht eine sehr große Tiefe und Nähe. Partnerschaft ist dann ein Raum der Bewunderung und Anerkennung ohne Abhängigkeiten. Es ist ein Feld des Miteinanders, auf das man sich täglich aufs Neue freuen kann und es entsteht Dankbarkeit, am Leben des jeweils anderen teilhaben zu dürfen.

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